Warum bei einer Physiotherapie noch „Extra-Zeit“ dazu kaufen? 

 

Stelle dir folgendes Szenario vor: 

Du gehst zum Friseur und lässt dir dort deine Haare machen. Waschen, schneiden, föhnen und für den neuen Look etwas Farbe für den Ansatz. Du zahlst für ca 2 Stunden 100 - 150 Euro. Für viele eine Routine, die man sich schon mal öfter im Jahr leistet. 

Jetzt stelle dir vor du würdest nur die Hälfte zahlen müssen, wenn der Friseur sich dafür aber weniger Zeit nähme und die Qualität des Ergebnisses darunter leiden würde. Würdest du lieber weniger für eine geringere Qualität zahlen? Oder lieber den ursprünglichen Betrag zahlen und dafür die bestmögliche Qualität bekommen? 

 

Genau so läuft es sehr oft in der Physiotherapie. Nur mit dem Unterschied, dass es hierbei um deine Gesundheit geht. 

 

Wir in der CS Physiotherapie Regensburg stehen für Gesundheit und Prävention. Deine Gesundheit ist unsere Anliegen. 

 

Für eine ideale Behandlung benötigt es folgende Voraussetzungen: 

1. Einen Therapeuten / eine Therapeutin mit der nötigen Ausbildung und zusätzlichen Fortbildungen, sowie die Erfahrungen, die nötig sind, um dein Leiden zu lindern / lösen. 

 

2. Die Motivation des Patienten/ der Patientin etwas an seiner / ihrer gesundheitlichen Situation zu ändern.

 

3. Die nötige Zeit für die Therapie mit dem Therapeuten. 

 

Hier wird es „knifflig.“

Wir sind in der Physiotherapie gezwungen uns an gesetzliche Vorgaben zu halten. 

Das bedeutet, wenn du in einer gesetzlichen Krankenversicherung versichert bist, bekommst du eine Heilmittelverordnung von z.B. 6 x Krankengymnastik verschrieben. Darauf steht genau vorgegeben wie wir in der Physiotherapie arbeiten und therapieren dürfen (z.B 1-2x die Woche à 20 Minuten). Wir sind vertraglich mit den Krankenkassen verpflichtet genau diese Zeit einzuhalten. Also dürfen wir dich nicht mehr und nicht weniger als 2x 20 Minuten in der Woche therapieren. 

Sind die 6 Anwendungen aufgebraucht, dürfen wir ohne weitere Rezepte auch nicht mehr therapieren.

 

Bei einem Privatrezept sieht das alles etwas anders aus. Hier kann der Arzt mehr Rezepte, Behandlungen und Anwendungen aufschreiben, die wir nach eigenen Ermessen von Zeit und Intervall terminieren und therapieren können (z.B 10x Krankengymnastik, 10x Manuelle Therapie, 10x Fango). 

Somit haben wir beispielsweise 10x 1 Stunde zu Verfügung, die wir, wenn wir es für nötig halten, 1-5x pro Woche aufteilen können. 

Da wir bei einem Privatrezept keinen Vertrag mit der Privaten Krankenversicherung sondern direkt mit dem Patienten/der Patientin haben, sind wir flexibel was die Therapieeinheiten anbelangt. 

 

Das Privatrezept kann dann bei einer Privaten Krankenversicherung eingereicht werden, um die Kosten erstatten zu lassen 

(tarifabhängig- je nachdem, was mit der Privaten Krankenversicherung ausgemacht wurde).

 

Aber was ist dann mit den gesetzlich Versicherten?

Auch ein/e gesetzlich krankenversicherte/r Patient/in darf und kann sich ein privates Physiotherapie-Rezept vom Arzt ausstellen lassen. Die Kosten, die durch die Therapie entstehen, müssen privat getragen werden, da die gesetzliche Krankenversicherung keine privaten Rezepte übernimmt (Ausnahmen gelten für Zusatzversicherungen). 

 

Warum lohnt es sich als gesetzlich versicherte/r Patient/in dennoch ein privates Physiotherapie-Rezept zu holen ? 

 

Die meisten gesetzlich versicherten Patienten und Patientinnen müssen zu ihrem gesetzlichen Physiotherapie-Rezept eine Zuzahlung leisten. Diese setzt sich aus 10% der Rezeptwertes +10 Euro Kassengebühr zusammen. Das wären beispielsweise bei einem Krankengymnastik-Rezept mit 6 Anwendungen 24,24 Euro (Stand 2022). 

Für viele reicht ein Rezept oft nicht aus, um in ihrer Therapie voranzukommen. Da kommt nach einigen Rezepten ganz schön viel an Zuzahlungen zusammen. Dies für eine gesetzlich vorgeschriebene Anwendungsmöglichkeit, die nicht für jeden einen effektiven Nutzen hat. Zu oft reicht die Zeit nicht aus. Zu oft beträgt die Wartezeit

zwischen zwei Rezepten oft viele Wochen. 

 

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit ein Privatrezept mit einem gesetzlichen Krankenkassenrezept zu kombinieren, um die Therapiezeit aufzustocken. 

 

Die Physiotherapie bemüht sich stets, die bestmögliche Leistung zu erbringen. Egal ob bei Vorlage eines Kassen- oder Privatrezepts. Doch bei manchen gesundheitlichen Einschränkungen sollte man auch finanziell Prioritäten setzen. Sei es dir wert.